Historische Mineralienetiketten
Nachdem in der heutigen Zeit das Suchen und vor allem das Finden schöner Mineralien sehr schwierig geworden ist verlagerte sich auch unsere Sammeltätigkeit mehr auf Börsenbesuche. Da aber von den wenigen Neufunden, die heute noch z.B.in Deutschland gemacht werden, sogut wie nichts in den Handel gelangt, konzentrieren sich immer mehr Sammler und Händler auf vorhandene Mineralstufen aus alten Sammlungen. Vielen dieser historischen Stufen ist auch ein oder mehrere historische Sammlungszettel beigefügt. So läßt sich für manche Mineralstufe ihre Geschichte zurückverfolgen.
Leider hat man erst in den letzten Jahren den historischen Wert dieser alten Sammlungsstücke entsprechend zu würdigen begonnen. Schöne alte Mineralien und die dazugehörigen Etiketten können durchaus wie Antiquitäten betrachtet werden, die es zusammen mit ihrer " Geschichte" zu schützen und zu erhalten gilt.
Und so haben wir 1994 damit begonnen Mineralien mit alten Etiketten zu sammeln.
Nachstehend einige historische Mineralienetiketten aus unserer Sammlung:
zur Seite mit Etiketten der Mineralien-Niederlage Freiberg
zur Seite mit den Etiketten der Firma Krantz in Bonn
zur Seite mit den Etiketten der Walker-Sammlung aus den Versteigerungen von John Henry Heuland
Originalgröße 6 cm x 4,8 cm
Albin Jahn, Mineralienhändler in Plauen von ca. 1915 bis 1950
Originalgröße 5,9 cm x 3,9 cm
aus der Sammlung des Architekten Rößler in Plauen um 1920
Originalgröße 5,5 cm x 4,2 cm
von dem Schwarzenbacher Mineraliensammler Hans Seidel
geboren 1877
gestorben 1943
Originalgröße 6,9 cm x 4,2 cm
Max Philipp Geipel - ein Bergdirektor und Mineraliensammler
geboren 1871
gestorben 1925
Originalgröße 6,6 cm x 5,3 cm
Harry von Eckermann war Dozent für Mineralogie und Petrographie an der Stockholmer Universität
geboren 1886
gestorben 1969
Originalgröße 7,8 cm x 4,7 cm








Originalgröße 7,8 cm x 4,7 cm
beide aus der Sammlung Hübler, Altenburg

bei dem Hinweis auf dem 2. Etikett: "1907 erworben von Dr. A. Schmidt" handelt es sich um den Apotheker Dr. Albert Schmidt aus Wunsiedel, dessen Sammlung heute im Fichtelgebirgsmuseum in Wunsiedel zu sehen ist.
Originalgröße 8,6 cm x 4,8 cm
Seine kaiserliche königliche Hoheit Erzherzog von Österreich Habsburg-Lothringen Stephan Viktor
geboren 14.9.1817 in Ofen (Budapest)
gestorben 19.2.1867 in Menton (Frankreich)
Verkauf der Sammlung 1888 an Carl Rumpff (Teilhaber der BAYER-Werke).
Nach dessen Tod kommt die Sammlung 1889 nach Berlin in den Besitz des preußischen Staates.
Im 2. Weltkrieg erlitt die Sammlung große Verluste und ist heute an der Humboldt Universität in Berlin teilweise ausgestellt.

Originalgröße 7,1 cm x 3,6 cm
Dr. August Krantz, geboren am 6.12.1808, gründete am 14.12.1833 in Freiberg/Sa. sein Mineraliengeschäft.
1837 verlegt er sein Geschäft nach Berlin.
1850 zieht Krantz nach Bonn um, wo er 1872 stirbt.
Die Fa. Krantz befindet sich auch heute noch in Bonn und mittlerweile in der 5. Generation.


Originalgröße 7,1 cm x 3,6 cm
Auch ein Etikett aus der Ära A. Krantz, Berlin, also vor 1850, mit der Originalhandschrift von Dr. August Krantz.
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